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Deutsche Immobilienpreise waren 2016 Trumpf
Hohe Nachfrage lässt
Preise weiter steigen
Zukünftig auch Prognosen
zur langfristigen Preis-
entwicklung auf den
deutschen Immobilien-
märkten
Die vdpResearch GmbH prognostiziert seit Jahren auf der Basis eines ökonometrischen Strukturmodells die Entwicklung der Preis- und Mietentwicklung für acht Objektarten auf dem Wohn- und Gewerbeimmobilienmarkt in Deutschland. Um die Preis- und Mietentwicklung räumlich zu differenzieren, werden die Immobilienpreise bzw. -mieten der einzelnen Segmente für alle 402 kreisfreien Städte und Landkreise erfasst.
Die Prognosen, die bisher für einen Horizont von fünf Jahren erstellt wurden, fließen u. a. beim LGD-Grading der vdpExpertise GmbH ein. Diese von der CRR geforderte Bestimmung der Erlösquoten bei Ausfall des Kreditnehmers ist seit über einem Jahrzehnt wesentlicher Parameter für die Ermittlung der Eigenkapitalunterlegung der Kreditinstitute im fortgeschrittenen Ansatz. Die im LGD-Grading verwendete Zerlegung der zeitunabhängigen Erlösquote bei einer Verwertung unter Zwang von der Marktpreisentwicklung macht die Prognose der künftigen Immobilienmarktentwicklung zu einem zentralen Thema. Mit Inkrafttreten von International Financial Reporting Standard 9 (IFRS 9) zum 1.1.2018 sind Banken und Versicherungen zukünftig verpflichtet, Modelle zur Erfassung von (langfristigen) Wertminderungen ((lifetime) expected credit loss) zu etablieren. Dadurch entsteht bei Banken und Versicherungen ein hoher Bedarf an langfristigen Prognosen, die zudem das Simulieren verschiedener ökonomischer Szenarien ermöglichen. Aus diesem Grund werden zukünftig die 5-Jahres-Prognosen der vdpResearch um sieben Jahre verlängert, sodass der Zeithorizont bei den Langfristprognosen insgesamt 12 Jahre umfassen wird. Neben der Basisprognose, die auf Grundlage der von vdpResearch gesetzten Entwicklung der exogenen Modellvariablen beruht, können je nach Bedarf ökonomische Stressszenarien und Wirkungsanalysen vorgenommen werden.
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