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Deutsche Wohn- und Gewerbeimmobilien weiter gefragt
Das Jahr beginnt mit weiter steigenden Preisen bei deutschen Wohn- und Gewerbeimmobilien
Preisanstieg bei Wohn- und Gewerbeimmobilien setzt sich auch im 3. Quartal 2014 fort
In Deutschland ist die Entwicklung der Preise für Wohn- und Gewerbeimmobilien unverändert aufwärtsgerichtet. Für das 3. Quartal 2014 zeigt der vdp Immobilienpreisindex im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Plus von 4,8 %. Rechnerisch getragen wird der Anstieg durch einen nach wie vor dynamischen Wohnungsmarkt. Der Teilindex Wohnen weist eine Zunahme von 5,2 % aus und liegt damit über der Steigerungsrate des zweiten Quartals 2014. Der gewerbliche Immobilienmarkt hat dagegen etwas schwächer zugelegt als zuvor; hier erhöhten sich die Preise im Jahresvergleich um 3,7 %, während für das zweite Quartal 2014 noch ein Plus von 4,8 % festgestellt worden war.
Der aktuell starke Preisanstieg auf dem Wohnungsmarkt ist insbesondere dem Marktsegment Mehrfamilienhäuser zuzurechnen. Der sich hierauf beziehende Kapitalwertindex erhöhte sich im Vergleich zum dritten Quartal 2013 um 7,2 %. Beide Komponenten dieser Zeitreihe trugen dazu bei: Die Neuvertragsmieten stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 %, der Index der Liegenschaftszinsen sank gleichzeitig um 2,5 %.
Auch die Preise für selbst genutztes Wohneigentum zeigen unverändert deutlich nach oben. Im dritten Quartal 2014 stiegen die diesen Teilindex bildenden Preise für Eigenheime und Eigentumswohnungen gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 3,1 %. Mit einem Plus von 3,3 % legten die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser dabei etwas stärker zu als die Preise für Eigentumswohnungen, die sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,6 % verteuerten.
Der sich abschwächende Preisanstieg bei Gewerbeimmobilien ist insbesondere bei Büroimmobilien festzustellen. Der Kapitalwertindex Büro legte im dritten Quartal um 3,7 % im Jahresvergleich zu, während im zweiten Quartal noch ein Anstieg um 5 % ausgewiesen wurde. Die Steigerungsrate bei den Vertragsmieten für Büroflächen entsprach dabei mit einem Plus von 1,8 % nahezu dem Niveau des Vorquartals. Gleichzeitig sank der Liegenschaftszinssatzindex um 1,8 % (2. Quartal: -3,0 %).
Die Preisdynamik bei Einzelhandelsimmobilien hat sich dagegen kaum verändert. Die Kapitalwerte erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,9 %, wobei die Neuvertragsmieten für Einzelhandelsflächen um 1,1 % stiegen und der entsprechende Liegenschaftszinssatzindex um 2,7 % sank.
Preisveränderung gegenüber Vorjahresquartal
Selbst genutztes Wohneigentum:
+7,2 %
Mehrfamilienhäuser:
+3,1 %
Büroimmobilien:
+3,7 %
Einzelhandelsimmobilien:
+3,9 %
Alle Indizes werden von der vdpResearch GmbH im Auftrag des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp) auf der Grundlage einer umfassenden Transaktionsdatenbank, welche die Transaktionen der teilnehmenden Finanzinstitute enthält, berechnet. Die Indizes werden quartalsweise veröffentlicht. Weiterführende Informationen bezüglich der Berechnung der einzelnen Indizes finden sich auf der Webseite der vdpResearch GmbH unter www.vdpresearch.de/vdp-immobilienpreisindizes/.
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